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Orthopädieschuhtechnik

WIENECKE

    BETRIEBSFERIEN

    23.12 - 08.01

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Durch Nervenschädigungen (neurologischen Störungen) die  z.B. durch Schlaganfall, Herzinfarkt, entstehen, kommt es häufig zu einer Fehlfunktion der Fußhebemuskeln. Oft  kann ein Fuß nicht mehr richtig angehoben werden, er hängt schlaff herunter. Beim Gehen schleift die Fußspitze über den Boden.

Für diesen Befund gibt es mehrere Möglichkeiten, die Situation zu verbessern, sodass die betroffene Person wieder nahezu beschwerdefrei laufen kann. Dies hängt maßgeblich davon ab, wie ausgeprägt die Lähmung ist. Oft ist noch eine leichte Anhebung des Fußes möglich, der Fuß hängt hier nur leicht herunter. Bei anderen kann der Fuß nicht mehr eigenständig angehoben werden. Deshalb gibt es leichte, mittlere und schwere Fußheber.

 

Leichte Fußheber

Achillodyn

Dies können Fußhebebandagen sein. Das ist eine Knöchelbandage, die mit Klettverschlüssen so auf Spannung gebracht wird, dass der Fuß mit der Kraft von  Gummizügen angehoben wird. Ein großer Vorteil ist dabei, dass diese Bandagen einfach mit Konfektionsschuhen getragen werden können. Sie fallen optisch nicht auf und schränken die Beweglichkeit der Füße nur unwesentlich ein. Jedoch ist die Zugkraft durch die Gummizüge begrenzt, sodass für stärker hängende Füße ein särkerer Fußheber nötig ist.

 

Mittelstarke Fußheber

Caroli schiene

Hierzu zählen Fußhebeschienen. Das verwendete Kunststoffmaterial hebt den Fuß effizienter an. Eine Restbeweglichkeit des Fußes ist hier gegeben; obgleich die Beweglichkeit etwas eingeschränkt wird. Autofahren ist mit einer Peroneusschiene schon ein Problem.Auch Fußhebeschienen können in Konfektonsschuhe getragen werden und fallen optisch nicht auf. Diese Schienen nehmen im Konfektonsschuh etwas Platz weg, hier dürfen die Schuhe nicht zu eng sein.

 

Starke Fußheber

Dr. eichler schiene

Zu starken Fußhebeschienen zählen externe Schienen, die an Konfektonsschuhe angebaut werden. Je nach Ausführung ist eine Restbewegung (Vorfußbewegung nach oben und unten) möglich oder nicht. Diese Schienen sind optisch erkennbar. Hierfür müssen die verwendeten Konfektionsschuhe umgebaut werden, damit die Schiene an den Schuhen befestigt werden kann.

 

Extrem starke Fußheber

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Es gibt auch Fälle, die einen sehr starken Fußheber nötig machen. Z.B. wenn die Fußmuskel ungewollt die Füße in eine Richtung ziehen, die das Gehen unmöglich machen (spastische Lähmung). Hier müssen die Füße mit viel Kraft in einer geraden Fußstellung gehalten werden, damit das Gehen möglich ist. Dies ermöglichen sehr starke Fußhebeschienen, die eine Restbewegung der Füße ausschließen.

 

Auch in Orthopädieschen Maßschuhen können Fußheber eingebaut werden, leichte und schwere Fußheber, je nach Notwendigkeit.

Generell ist bei der Versorgung mit Fußhebern darauf zu achten, dass die Schuhe möglichst leicht sind, das erleichtert das Gehen sehr. Weiter ist darauf zu achten, dass das Bein mit der Fußheberschwäche nicht durch einen Fußheber länger gemacht wird, z.B. durch eine Fußhebeschiene im Schuh. Damit wird das Bein ca. 4 mm länger, da auf der anderen Seite keine Schiene im Schuh ist. Dieser Umstand kann durch einen Fersenkeil im anderen Schuh ausgeglichen werden.

Generell ist es schlecht, wenn das Bein mit der Fußhebeschwäche länger ist, da das Schleifen des Fußes dadurch noch begünstigt wird. Für die betroffenen Personen ist eine leichte Erhöhung des Beines der gesunden Seite eine Erleichterung beim Gehen. Wenn das gesunde Bein höher ist, kann der herunterhängende Fuß etwas besser “durchschwingen”, schleift nicht mehr so stark. Eine 5 mm Erhöhung der gesunden Seite ist daher immer ein Vorteil, 5 mm Unterschied gleicht die Wirbelsäule auch noch problemlos aus, sodass dadurch nahezu keine Nachteile entstehen.